Die AfD im Wahl-O-Mat - eine programmatische Verortung (Aktualisierung März 2019)

Die AfD hat sich in den letzten Jahren im deutschen Parteiensystem fest verankert. Seit ihrer Gründung 2013 konnte sie – mit Ausnahme der Bundestagswahl 2013 sowie Landtagswahl in Hessen 2013 – in allen darauffolgenden Wahlen in das jeweilige Parlament einziehen. In diesem Jahr stehen neben der Europawahl auch die Landtagswahlen in Bremen, Brandenburg, Sachsen und Thüringen an. Bei diesen Wahlen tritt die AfD damit zum ersten Mal als Oppositionspartei zur Wiederwahl an.

Seit unserer letzten Wahl-O-Mat-Analyse der AfD 2016 sind weitere sieben Wahlen hinzugekommen, wodurch sich die Datengrundlage der Ergebnisse nunmehr auf 17 Wahlen vergrößert hat. Dadurch konnten neue Erkenntnisse gewonnen und vorhandene bestätigt oder gar verworfen werden. In der aktuellen Analyse haben wir zudem eine umfassende Differenzierung der Positionen nach Politikfeldern vorgenommen, wodurch die Ergebnisse etwas differenzierter dargestellt werden können.

Die aktuelle Analyse steht als PDF zum Download zur Verfügung.

Viel Spaß beim Lesen!


Die AfD im Wahl-O-Mat - eine programmatische Verortung nach 10 Wahlen

Der Erfolg der AfD bei den vergangenen drei Landtagswahlen ist Grund genug, um die im letzten Jahr erstellte Analyse "Die AfD im Wahl-O-Mat" mit den neuen Daten zu aktualisieren und die nun zehn Wahlen mit AfD-Beteiligung zu analysieren. In unserem Papier wird die AfD mit den anderen fünf etablierten Parteien (CDU, FDP, B90/Grüne, SPD, DIE LINKE) anhand ihrer Positionierungen innerhalb des Wahl-O-Mat verglichen.

Dabei kommen wir zu folgenden Ergebnissen:
1. Der Vergleich der Wahl-O-Mat-Daten zeigt eine größere Nähe der AfD zu den Parteien des bürgerlichen als zu den Parteien des linken Lagers.
2. Darüber hinaus ist eine Sonderstellung der AfD am ehesten in den vier untersuchten ostdeutschen Bundesländern erkennbar. Hier weist die AfD mit Abstand die geringsten durchschnittlichen Übereinstimmungen mit den anderen Parteien auf.

Einschränkend muss betont werden, dass bei der Auswertung der Wahl-O-Mat-Daten jedem der 38 Statements die identische Relevanz zugesprochen wird - was sicherlich nicht der Prioritätensetzung eines normalen Wählers entspricht. Speziell bei Parteien, die sich stark auf ein Thema konzentrieren - wie es bei der AfD mit dem Flüchtlingsthema der Fall war - kann die Wahl-O-Mat-Auswertung ein verzerrtes Bild liefern.

Die vollständige Analyse ist als PDF zum Download verfügbar.