Studie zu demokratischen Grundrechten veröffentlicht

Zusammen mit der Konrad-Adenauer-Stiftung haben wir im vergangenen Jahr eine qualitative Studie zu demokratischen Grundrechten durchgeführt. Während das Funktionieren der Demokratie und das Vertrauen in demokratische Institutionen in quantitativen Studien immer wieder erhoben werden, erhalten die Grundrechte weit weniger Aufmerksamkeit - Qualitative Studien, die detailliert der Einschätzung und Diskussion von Grundrechten durch die Bürgerinnen und Bürger nachgehen, sind uns nicht bekannt. Daher wollten wir in insgesamt 70 persönlichen Interviews in 14 deutschen Städten herausfinden,  in welchem Maße die Menschen mit dem Grundgesetz und seinen Inhalten umgehen, Stärken des Grundgesetzes schätzen und seine Grenzen oder Widersprüche gegeneinander abwägen. Dabei haben wir insgesamt sieben demokratische Grundrechte - wie bspw. die Meinungsfreiheit, das Demonstrationsrecht oder die Pressefreiheit - thematisiert und deren Relevanz, Reichweite bzw. Grenzen sowie Status Quo ausgiebig diskutiert.

Die Ergebnisse unserer Interviews mündeten nun - pünktlich zum 70. Jubiläum des Grundgesetzes - in der Studie Das lebendige Grundgesetz - Grundrechte aus Sicht der Bevölkerung, die von Jochen Roose (KAS) verfasst und auf der Webseite der Konrad-Adenauer-Stiftung veröffentlicht worden ist.


Studie zum Vergleich von Wahlprogrammen veröffentlicht

„Die sind doch alle gleich!“ – so lautet in der politischen Debatte oft ein Vorwurf gegenüber politischen Parteien in Deutschland. Die Parteien seien sich zunehmend ähnlicher geworden, ließen sich inhaltlich kaum mehr voneinander unterscheiden und würden die gleichen Standpunkte vertreten.

Daher haben wir zusammen mit der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) die Wahlprogramme von CDU/CSU, SPD, Bündnis ­90/Die Grünen, Die Linke, FDP und AfD zur Bundestagswahl 2017 genauer unter die Lupe genommen. Mit dem Analyseprogramm MAXQDA haben wir die Wahlprogramme systematisch kodiert, um diese hinsichtlich ihrer Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede miteinander zu vergleichen. Untersucht wurde, inwieweit sich die Parteien in den Themenfeldern Migration und Asyl, Innere Sicherheit, Arbeitsmarkt und Rente, Finanzen und Steuern sowie Außenpolitik in ihren programmatischen Positionen voneinander unterscheiden bzw. einander ähneln.

Die Studie "Die sind doch alle gleich! Programmatische Unterschiede in der deutschen Parteienlandschaft" ist nun auf der Webseite der KAS veröffentlicht worden.


Studie zu Mehrfachbeschäftigung in Deutschland veröffentlicht

Seit 2003 hat sich der Anteil der Erwerbstätigen in Deutschland, die neben ihrer Haupttätigkeit noch mindestens einer weiteren Beschäftigung nachgehen, mehr als verdoppelt. Doch bis dato gibt es nur wenig ausführliche Informationen, Daten oder Analysen über die Mehrfachbeschäftigten. Daher haben wir zusammen mit der Hans-Böckler-Stiftung sowohl eine Online-Umfrage als auch leitfadengestützte Einzelinterviews unter Mehrfachbeschäftigten in Deutschland durchgeführt, um mehr über diese Gruppe zu erfahren.

Die Ergebnisse der Studie sind nun in dem Report Mehrfachbeschäftigung in Deutschland - Struktur, Arbeitsbedingungen und Motive des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung online veröffentlicht worden.


de'ge'pol Gehaltsumfrage 2015 veröffentlicht

Wir haben im Auftrag der de'ge'pol im September eine Gehaltsstudie (Online-Umfrage)
unter Beschäftigten der Public-Affairs Branche durchgeführt, an der fast 400 Personen
teilgenommen haben. Im Fokus stand dabei die Erfassung der Durchschnittsgehälter
und weiterer Bonuszahlungen auf den jeweiligen Karrierestufen. Befragt wurden dabei Beschäftigte von Unternehmen, Beratungen,
Agenturen, Verbänden und öffentlichen Stellen sowie Kanzleien, Stiftungen und NGOs.

Die Ergebnisse sind nun auf der Website der de'ge'pol veröffentlicht worden.


GEW-Schulbefragung zur Inklusion in NRW veröffentlicht

Im Auftrag der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen (GEW-NRW)
haben wir eine Online-Umfrage unter allen Schulen in NRW durchgeführt. Insgesamt haben
1.200 Schulen an der Studie teilgenommen. Ziel war es, ein systematisches und umfassendes
Bild der schulischen Inklusion in NRW zu zeichnen.

Die zentralen Ergebnisse der Studie wurden nun auf der Website der GEW-NRW
als Informationsbroschüre veröffentlicht.


Die AfD im Wahl-O-Mat - eine programmatische Verortung

Am 10. Mai findet die Bürgerschaftswahl in Bremen statt. Die Alternative für Deutschland (AfD) wird damit zum siebten Mal bei einer Wahl antreten – und hat sich zum siebten Mal zu den Statements des Wahl-O-Mats positioniert. Grund genug, diese Informationen zur Programmatik der AfD mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn immer noch stellt sich die Frage, wo die AfD im Parteiensystem der Bundesrepublik zu verorten ist bzw. ob sie – laut eigenem Anspruch – als eine Partei neuen Typs zu verstehen ist.

Wir haben die Wahl-O-Mat-Daten der letzten sieben Wahlen mit AfD-Beteiligung angeschaut und analysiert. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass die AfD eine klare programmatische Nähe zum bürgerlichen Lager aufweist und sich vor allem in den neuen Bundesländern sehr deutlich von den anderen Parteien abgrenzt. Ihrer Meinung nach unterschiedet sich die AfD zwar teilweise stark von den anderen Parteien, kann jedoch nicht als eine Partei neuen Typs verstanden werden.

Die vollständige Analyse ist als PDF zum Download verfügbar.


Repräsentative Befragungen: Online im Vergleich mit Telefon (CATI)

Seit einigen Jahren erfreuen sich Onlinebefragungen großer Beliebtheit als Instrument der quantitativen Meinungsforschung. Sie bestechen durch schnelle Forschungsergebnisse, eine kostengünstige Umsetzung und werden nicht zuletzt wegen zunehmend niedriger Ausschöpfungsquoten bei Telefonbefragungen als Alternative angeführt – was zuletzt im Themendossiers „Ruf mich nicht an! - Die CATI-Krise“ in der Dezemberausgabe 2014 auf marktforschung.de thematisiert worden ist. Trotz der Allgegenwärtigkeit des Internets werden Onlinebefragungen – speziell im politischen Umfeld – auch kritisch beäugt. Die Kritik richtet sich weniger an den Umfragemodus per se, sondern vielmehr an die Abdeckung der Grundgesamtheit sowie die Selbstselektion der Teilnehmer.

In unserem Research-Paper stellen wir Vor- und Nachteile von Onlinebefragungen gegenüber Telefonbefragungen (CATI) kurz vor und analysieren, unter welchen Umständen Onlinebefragungen zu empfehlen bzw. nicht zu empfehlen sind. Das Research-Paper steht als PDF zum Download zur Verfügung.


Konrad-Adenauer-Stiftung 81

Mauss Research hat im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung 81 kommunale Amts- und Mandatsträger in leitfadengestützten
Tiefeninterviews zum Umgang der Kommunen mit den Themen Energiewende und Stromtrassenbau befragt.

Die Ergebnisse dieser Studie wurden jetzt von der Konrad-Adenauer-Stiftung unter dem Titel Mein Strom kommt aus der Steckdose! - Qualitative Expertenumfrage über die Akzeptanzgewinnung für die Energiewende veröffentlicht.


Rückblick TV-Duell 2009: Höhepunkte aus Sicht unentschlossener Wähler

Am 01. September findet die 90-minütige Fernsehdebatte zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihrem sozialdemokratischen Herausforderer Peer Steinbrück statt. Den deutschen Fernsehdebatten wird von der empirischen Politikforschung eine hohe Relevanz zugesprochen. Grund genug, noch einmal die Debatte des letzen Bundestagswahlkampfes Revue passieren zu lassen, die immerhin 14,2 Millionen Fernsehzuschauer live verfolgt haben und über die umfangreich in den Medien berichtet wurde.

Bei meinem Blog-Beitrag aus dem Juli habe ich mich den Höhepunkten des TV-Duells aus Sicht von CDU-Wählern gewidmet und dabei, angelehnt an George Lakoff, besonders darauf geachtet, ob hierbei eher Fakten oder eher die persönlich, emotionale Ansprache des Betrachters im Vordergrund stand. Die Ergebnisse ware zwar nicht so eindeutig wie vermutet, allerdings wurde bei vielen der Top Aussagen der emotionale Bezug zum Publikum deutlich.

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BTW13: 72% Unentschlossene - oder doch nur 29%? Vorschläge zur Operationalisierung

Etwa fünf Wochen vor der Bundestagswahl sind zwei sehr unterschiedliche Zahlen zur Volatilität der Wahlberechtigen in der Welt: Zeit-Online titelt "Die meisten Wähler haben sich schon entschieden" und verweis auf eine YouGov Umfrage, nach der 62 Prozent wissen, welcher Partei sie ihre Stimme geben wollen und sich lediglcih 29 Prozent noch nicht entschieden haben. Am selben Tag veröffentlicht das ZDF das Politbarometers, nachdem sich 72 Prozent der Befragten prinzipiell vorstellen können, auch eine andere oder sogar mehrere andere Parteien zu wählen?

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